Die Rückrunde in der 2. Tischtennis-Bundesliga verläuft ziemlich kurios. Sowohl für den BVB, aber auch für die Konkurrenz. 

Die Borussen verloren am Sonntag beim starken Aufsteiger Union Velbert mit 3:6 - und damit das dritte Spiel in Folge. Da die Konkurrenz aus Bad Homburg aber ebenso schwächelt, ändert sich nichts an der Tabellensituation. Zwei Spieltage vor Ende der Saison führt der BVB weiter vor dem amtierenden Meister. Nun wartet am kommenden Sonntag das erste von zwei Endspielen. "Gegen Jülich stoßen wir den Bock um", zeigte sich Kapitän Erik Bottroff davon überzeugt, im vorletzten Saisonspiel den einen noch fehlenden Punkt einzufahren und die Niederlagen-Serie zu beenden.

Es gab natürlich viele Gründe, warum die Borussen mit 3:6 in Velbert unterlagen. Erik Bottroff fehlte mit einer Fußverletzung. Und Velbert hatte sich ganz entscheidend mit dem Engländer Paul Drinkhall verstärkt. Dadurch rückte der Chinese Xuansong Yuan an Position Nr. 3. Ein kaum bezwingbarer Gegner für Kirill Fadeev oder Wim Verdonschot, der für Erik Bottroff einsprang.Der dreimalige Olympia-Teilnehmer Paul Drinkhall unterstrich seine Stärke, setzte sich gegen Klein mit 3:0 und gegen Berglund mit 3:2 durch. Allerdings erst nach hartem Kampf. Der Dortmund führte bereits mit 2:0, verlor Satz Nr. 3 erst in der Verlängerung. Das war die entscheidende Niederlage, mit der Velbert mit 4:3 in Führung lag."Bis zum 3:3 war noch alles offen.

Im zweiten Doppel mit Dennis und Kirill haben wir aus einem 0:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg gemacht. Danach hat Simon gegen Putuntica mit 3:2 gewonnen und Kirill konnte sich mit 3:2 gegen den Rumänen Cioti durchsetzen", erklärte der Sportliche Leiter Evgeny Fadeev. Der seine Traurigkeit nach der Niederlage nicht verbergen wollte. "Es ist schon ziemlich ungewohnt, dass wir nach der tollen Hinrunde jetzt drei Niederlagen einstecken mussten", so Fadeev, "andererseits sind wir absolut im Grünen Bereich."Und auch Kapitän Erik Bottroff hatte eine Erklärung für das ungewohnte Gefühl, auch das dritte Spiel in Serie verloren zu haben: "Wir haben offensichtlich das Verlieren verlernt nach unserer tollen Hinserie."
Doppel:
Paul Drinkhall / Andrei Putuntica - Simon Berglund / Wim Verdonschot 3:0 (11:5, 18:16, 11:4)
Xuansong Yuan / Constantin Cioti - Dennis Klein / Kirill Fadeev 2:3 (11:9, 11:9, 12:14, 15:17, 5:11)

Einzel:
Drinkhall - Klein 3:0 (11:8, 11:3, 11:6)
Putuntica - Berglund 2:3 (11:5, 5:11, 9:11, 11:5, 5:11)
Yuan - Verdonschot 3:1 (9:11, 11:2, 11:8, 12:10)
Cioti - Fadeev 2:3 (9:11, 3:11, 17:15, 11:5, 6:11)
Drinkhall - Berglund 3:2 (9:11, 7:11, 13:11, 11:8, 11:5)
Putuntica - Klein 3:1 (11:5, 7:11, 11:9, 12:10)
Yuan - Fadeev 3:1 (8:11, 12:10, 11:5, 11:8)
Cioti - Verdonschot 2:0 (11:9, 11:5, 2:5)

(Quelle: Ruhrnachrichten)