Irgendwann ist auch die längste Pause mal beendet. Nach sieben Wochen ohne Bundesliga müssen die Tischtennisspieler des BVB am Samstag wieder an die Platte. Gegner ist Aufsteiger TV Leiselheim aus Baden-Württemberg. Anschlag ist um 18 Uhr beim Tabellenvierten.

Wie hatte es der Sportliche Leiter Evgeny Fadeev noch nach der letzten Partie der Hinrunde am 28. November gegen den 1. FC Köln formuliert? „Jetzt haben wir schon 99,9 Prozent unseres Saisonziels erreicht. Es ist unter normalen Umständen nicht mehr so einfach, noch abzusteigen. "Klang im November ziemlich komisch, immerhin hatte der BVB nach dem 6:3 in der Domstadt die Rückrunde auf Rang zwei beendet. Doch jetzt wird klar, was Fadeev damit meinte.
In der Winterpause haben einige Klubs mächtig aufgerüstet, sich mit zahlreichen Neuverpflichtungen verstärkt. So auch der TV Leiselheim.
Die Süddeutschen verpflichteten kurzerhand den russischen Ausnahmespieler Kirill Skachkov. Olympiateilnehmer von 2012 und lange Jahre für den Erstligisten TTF Ochsenhausen sowie Werder Bremen im Einsatz. Zuletzt spielte der für den französischen Erstligisten Jura Morez. „Er ist der Star der 2. Bundesliga, vielleicht der beste Spieler, der jemals in der 2. Liga angetreten ist", zeigte sich Fadeev beeindruckt.
Womit klar ist, dass Dortmunds Top-Spieler Dennis Klein vor einer fast unlösbaren Aufgabe steht. Viel wichtiger ist aber der Umstand, dass Klein seine Knöchelverletzung über die Weihnachtspause auskuriert hat und wieder voll einsatzfähig ist. Skachkov ist nicht der einzige Neuzugang der Süddeutschen, die zudem auch noch den polnischen Nationalspieler Daniel Gorak ins Team holten. Die Dortmunder werden dazu auf Grigory Vlasov aus Russland und den Chilenen Nicolas Burgos treffen.

„Würde Leiselheim immer in dieser Besetzung spielen, würden sie aufsteigen, sie wären die Nr. 1 der Liga", so Fadeev, der am Samstag morgen mit Erik Bottroff anreisen wird. Dennis Klein, Dimitrije Levajac und Kirill Fadeev reisen aus Saarbrücken bzw. Karlsruhe an. „Wir haben die sieben Wochen gut trainiert. Über Weihnachten war die Brügmannhalle zwar geschlossen, dafür durften wie eine Woche lang beim TTC Hagen trainieren. Dennoch müssen wir jetzt erstmal unseren Rhythmus finden", so Fadeev. Angesichts der spektakulären Verstärkungen des Aufsteigers hat der Borusse nur eine knappe Antwort auf die Frage, wie die Chancen stehen. „Wir sind klarer Außenseiter."
(Quelle Ruhrnachrichten)