Das war ein sportliches Ausrufezeichen. 

Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Saarbrücken und Bad Homburg hat Tischtennis-Zweitligist Borussia Dortmund die Wende vollzogen und mit 6:4 bei Hertha BSC Berlin gewonnen. „Wir haben bereits mit 2:4 zurückgelegen, dann aber die letzten vier Einzel gewonnen. Das war eine wirklich starke Leistung von den Jungs", zeigte sich Borussias Sportlicher Leiter Evgeny Fadeev ausgesprochen glücklich. Auf der Rückfahrt von Berlin nach Dortmund wurde der Sieg dann auch im Bordrestaurant des ICE gefeiert.

Natürlich wussten die Dortmunder um die Stärke der Berliner, die dank ihres japanischen Neuzugangs Yuta Iimura zuletzt stark aufspielten. Eine einzige Niederlage hatte der Japaner bislang kassiert. Nach der Partie am Samstag sind es drei. Verantwortlich dafür die Dortmunder Top-Spieler Dimitrije Levajac und Dennis Klein.

Wobei dem serbischen Neuzugang Levajac gleich das Kunststück gelang, nicht nur im Doppel an der Seite von Erik Bottroff das Berliner Duo Yuta Iimura/Jakub Kosowski mit 3:1 zu schlagen, sondern auch gleich beide Einzel für sich zu entscheiden. „Man kann sagen, Dimi Levajac war unser Matchwinner in Berlin", so Evgeny Fadeev. Aber auch Dennis Klein, in den letzten Partien weniger überzeugend, spielte stark auf und schlug den Japaner Iimura mit 3:2.

Es gab noch weitere Highlights in einem nervösen Aufeinandertreffen mit zahlreichen Gelben Karten. So lag Erik Bottroff bereits mit 0:2 gegen den Polen Kosowski zurück, lag auch im dritten Satz mit 8:10 hinten, ehe er unglaublich Nervenstärke bewies und noch mit 3:2 gewann. Die erneute Auflage des Generationenduells zwischen dem fast 50-jährigen Torben Wosik und dem 21-jährigen Kirill Fadeev entschied diesmal der junge Dortmunder mit 3:0 für sich.

Doppel: Krisztian Nagy/Torben Wosik - Dennis Klein/Kirill Fadeev 3:0 (11:7 11:6 13:11), Yuta Iimura/Jakub Kosowski - Dimitrije Levajac/Erik Bottroff 1:3 (9:11 12:10 9:11 8:11). Einzel: Nagy - Klein 3:2 (11:7 12:10 8:11 4:11 11:8), Iimura - Levajac 0:3 (8:11 5:11 6:11), Kosowski - Fadeev 3:0 (11:9 11:8 11:8), Wosik - Bottroff 3:2 (11:7 9:11 6:11 11:8 11:9), Nagy - Levajac 2:3 (4:11 11:9 11:7 6:11 5:11), Iimura - Klein 2:3 (11:9 3:11 4:11 12:10 9:11), Kosowski - Bottroff 2:3 (11:9 11:6 10:12 9:11 8:11), Wosik - Fadeev 0:3 (10:12 6:11 9:11).
(Quelle: Ruhrnachrichten)