Kann man gegen solch eine dominante Mannschaft wie den TTC Bad Homburg eigentlich gewinnen?

Zumindest wollen die Tischtennisspieler von Borussia Dortmund am Sonntag (14 Uhr, Brügmannhalle) versuchen, das Ergebnis respektabel zu gestalten. „Bad Homburg ist natürlich leicht favorisiert, aber dennoch wollen wir versuchen, zumindest ein Unentschieden zu holen. Wir wollen dabei unseren Heimvorteil nutzen", sieht Borussias Sportlicher Leiter Evgeny Fadeev realistische Chancen auf ein Remis.

Das wäre dann in der Tat schon ein Erfolg. Der Tabellenführer aus Hessen hat in dieser Saison erst eine Niederlage kassiert, beim 4:6 beim Tabellenzweiten Hilpoltstein. Die Namen der Hessen versprechen echte Tischtennis-Klasse. Der Japaner Yuma Tsuboi an Nr. 1, Jung-Star Cedric Meissner an Nr. 2, der Ungar Csaba Andras an Nr. 3 und der Rumäne Rares Sipos an Nr. 4.

Es muss nicht erwähnt werden, dass es sich bei allen Vier um Nationalspieler handelt. Besonders der erst 22 Jahre alte Cedric Meissner machte am Wochenende auf sich aufmerksam. Beim WTT Feeder in Düsseldorf holte er Gold im Einzel und an der Seite der Weinheimerin Yuan Wan auch den Titel im Mixed.
Dass die Hessen stärker antreten als im Hinspiel, darf aber nicht vergessen werden. In Bad Homburg verlor der BVB mit 4:6. Andererseits trat der Rumäne Rares Sipos im September noch als Nr. 1 an, diesmal nur noch als Nr. 4 im unteren Paarkreuz.Die Dortmunder sind nach Aussage von Fadeev alle fit und haben die 2:6-Niederlage in der Vorwoche in Saarbrücken gut verdaut. Allerdings dürfen sich Dimitrije Levajac, Dennis Klein, Erik Bottroff und Kirill Fadeev am Sonntag nicht erneut beide Doppel verlieren, um eine realistische Chance gegen Bad Homburg zu haben.
(Quelle: Ruhrnachrichten)